Nachdem den Ligaturnerinnen des SVP im Herbst 2019 der Aufstieg in die Kreisliga A gelungen war, galt es, sich nach fast dreijähriger coronabedingter Wettkampfpause in dem höherklassigen Teilnehmerfeld zu behaupten und das Ziel des Klassenerhalts zu erreichen.
Beim ersten Wettkampf am 16. Oktober in Pleidelsheim zeigte sich die lange Wettkampfpause. Aufgrund mangelnder Wettkampferfahrung und großer Nervosität schlichen sich viele Fehler ein. Vor allem am Schwebebalken und Stufenbarren musste das Team des SVP viele Federn lassen. Am Ende des ersten Wettkampftages reihten sich die Plüderhäuser Turnerinnen nur einen Rang vor dem Relegationsplatz ein.
Nach dieser nur mäßigen Leistung hatten die Ligamädels fünf Wochen Zeit, um sich auf den zweiten und alles entscheidenden Wettkampf vorzubereiten. Im Training wurde noch einmal an den Übungen gefeilt, Turnelemente ausgetauscht, höherwertige Elemente ergänzt und vor allem an der Routine gearbeitet. Motiviert und fokussiert fuhr das Team dann am 20. November zum Finalwettkampf nach Ellhofen, welchen sie am Schwebebalken eröffneten. Auch am zweiten Wettkampf lagen die Nerven der meisten Turnerinnen am Zitterbalken blank. Dennoch gelang es ihnen, ihre Übungen mit deutlich weniger Unsicherheiten als beim ersten Wettkampf durch zu turnen, was ihnen am Ende vergleichsweise fast 2,5 Punkte mehr einbrachte. Am darauffolgenden Gerät Boden spielten die SVP-Turnerinnen ihre Souveränität aus. Sehr ausdrucksstarke und auch höherwertigere Übungen sorgten dafür, dass sie auch an diesem Gerät 2,5 Punkte mehr auf ihrem Punktekonto verbuchen konnten als beim Wettkampf in Pleidelsheim. Dieser Trend setzte sich auch am Paradegerät Sprung fort. Mit sauberen Überschlägen und Yamashitas gelang dem Team eine Verbesserung um 1,7 Punkte. Vor dem letzten und schwächsten Gerät der Plüderhäuser Mädels, dem Stufenbarren, standen alle Zeichen in Richtung Klassenerhalt. Würden Nerven und Kraft dem Druck standhalten? Und wie! Die Turnerinnen meisterten die Herausforderung mit Bravour und steigerten sich um sage und schreibe 8,2 Punkte gegenüber dem ersten Wettkampf. Die Meisterleistung aller Turnerinnen am 20. November katapultierte das Team auf Rang drei und in der Gesamtwertung auf den vierten Platz. Durch den souveränen Auftritt wurde das Ziel des Klassenerhalts nicht nur erreicht, sondern bei Weitem übertroffen. Herzlichen Glückwunsch an alle neun Turnerinnen! Am Erfolg beteiligt waren: Nina Metzger, Pia Käser, Annika Gaab, Mara Hasert, Fenja Heilemann, Lina Hasert, Amelie Haag, Jana Günther und Luca Koser.
Besonders erwähnenswert ist auch die Einzelleistung von Jana Günther. Sie sicherte sich in der Einzelwertung Rang fünf beim ersten und Rang drei beim zweiten Wettkampf.