Nachdem sich beim Gaufinale Mehrkampf am 10.06.18 sechs SVP-Turnerinnen zum Württembergischen Landesfinale qualifiziert hatten, konnten mit Fenja Heilemann und Pia Käser verletzungs- und abwesenheitsbedingt nur zwei Mädchen am vergangenen Samstag in Albstadt-Ebingen an den Start gehen.
Den über sechsstündigen Wettkampftag eröffnete die Jahnkämpferin Fenja Heilemann, die sich aufgrund ihrer Qualifikationsergebnisse einen Platz unter den Top 5 als Ziel gesetzt hatte, in der D11-Jugend mit einer brillanten Übung am Boden, für die sie die Bestnote ihres Jahrgangs erhielt. Am darauffolgenden Reck konnte sie nicht ganz ihre Trainingsleistung abrufen und blieb ca. 0,8 Punkte unter den Erwartungen. Nach dem Turnen wechselten die Jahnkämpferinnen in die Schwimmhalle. Hier zeigte Fenja solide Leistungen. Beim 15m Tauchen erreichte sie die viertbeste Zeit, beim 50m Brustschwimmen platzierte sie sich im Mittelfeld. Ob ihr Traum von einer Top 5-Platzierung in Erfüllung gehen sollte, hing von den abschließenden Leichtathletikdisziplinen ab. Beim Ballweitwurf steigerte Fenja sich gegenüber der Qualifikation mit 33m um fast 6m. Durch diesen Erfolg motiviert lief sie beim 50m-Lauf auf Rang 2. Äußerst zufrieden mit ihren Leistungen verbrachten Fenja und ihre Trainerin die Zeit bis zur Siegerehrung mit Bangen und Hoffen. Der Jubel war dementsprechend groß, als Fenja die Bronzemedaille in Empfang nehmen durfte und somit ein historisches Ergebnis erzielte. Eine Top 3-Platzierung bei Württembergischen Meisterschaften war vor ihr noch keiner Vereinskameradin gelungen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem grandiosen Erfolg!
Pia Käser musste im Jahrgang E9 beim Mehrkampf in einem starken Teilnehmerfeld (41 Teilnehmerinnen) an den Start gehen. Leider hatte Pia gleich beim beginnenden Sprint Pech. Eine ihrer Konkurrentinnen verursachte einen Fehlstart, wodurch sie ein zweites Mal an den Start musste. Um eine Disqualifikation zu vermeiden, konnte sie ihre Reaktionsschnelligkeit beim Startschuss nicht optimal abrufen und ihre Zeit aus der Qualifikation somit nicht erreichen. Pia ließ sich jedoch dadurch nicht beeinflussen und sprang beim Weitsprung stolze 3,50m. Auch beim Ballweitwurf konnte sie sich im Vergleich zur Qualifikation steigern, so dass sie mit den Leichtathletikdisziplinen eine solide Grundlage für die darauffolgenden Geräte geschaffen hatte. Bei ihrer Bodenübung musste Pia nervositätsbedingt ein paar kleinere Wackler in Kauf nehmen. Dafür gelang ihr der Sprung weitaus besser als im Training. An beiden Geräten wurde sie mit guten Wertungen belohnt. Mit ihrer sehr sauber geturnten Reckübung erreichte Pia nicht nur die zweithöchste Wertung ihres Jahrgangs an diesem Gerät, sondern sicherte sich im Gesamtergebnis einen hervorragenden 10. Platz. Auch hier herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Ergebnis!